Berliner Morgenpost

Rätselhafter Autobrand mit Leichenfund

Berlin. Rätsel gibt der Polizei der Brand eines am Flutgraben, nahe Puschkinallee aus dem Fluss geborgenen Jeeps in der vergangenen Nacht gegen 23:30 Uhr auf. Das Auto brannte total aus, noch bevor es gänzlich im Flutgraben versunken war.

Ermittler haben festgestellt, dass der Wagen beschossen worden war. Das Kaliber wird noch untersucht. Im selben Wagen, auf dem Beifahrersitz, befand sich eine bis zur Unkenntlichkeit verbrannte Leiche eines Mannes, von dem die Ermittler allerdings inzwischen ausgehen, dass er bereits vor der Explosion, die im Motorraum des Fahrzeuges ausgelöst worden war, der schweren Schussverletzung, die man an seinem rechten Bein fand, erlegen sein muss. Derzeit wird untersucht, ob es sich bei der Munition, die man im Bein des Toten gefunden hat und der im Fahrzeug um dieselbe handelt.

Bisher gab es keine Bekennerschreiben potentieller Aktivistengruppen. In der Nähe des Fahrzeuges war unter einem Baum zusätzlich ein hölzerner Bolzen einer Armbrust gefunden worden. Die Untersuchung des Gegenstandes bereitet Probleme anhand fehlender Gravuren.

Die Behörden rätseln, ob es einen Zusammenhang zwischen diesem Angriff und dem gibt, der sich vor wenigen Nächten auf dem Parkfriedhof Marzahn ereignet hatte. Dort waren mehrere Gräber schwer beschädigt worden und die Polizei hatte Spuren von Brandbeschleuniger, so wie Benzin am Zaun des Friedhofes entdeckt.

Die Polizei ist über Hinweise und Augenzeugenaussagen dankbar.