Berliner Zeitung

Was war los auf der Karl-Marx-Allee? Mitten in der Stadt wurde ein Pferd gesichtet.

Der ungewöhnliche Verkehrsteilnehmer soll laut Angaben einiger Augenzeugen aus einem liegen gebliebenen Transporter geflüchtet sein. Der Halter von Wagen und Tier legte für eine Stunde den kompletten Verkehr auf der Karl-Marx-Allee lahm. Eine Passantin berichtet: „Ich ging die Allee entlang und habe plötzlich lautes Wiehern gehört. Als ich nachsah, sah ich ein schwarzes Pferd, an dem ein Mann hing, der wohl versucht hat es zu bändigen.“ Ferner wird berichtet, wie ein weiterer Mann, der aus der A-Lounge, vor dem der Wagen liegen geblieben war, gerannt kam und dem Halter versucht hat zu helfen.

Drei Polizeiautos und ein Bus waren vor Ort gewesen und hatten versucht das Chaos aus hupenden Fahrzeugen, die nicht mehr weiterfahren konnten und einer Masse an Schaulustigen aufzulösen.

Das Pferd sei immer wieder aufgestiegen, weil ein Passant Fotos mit Blitzlicht gemacht hatte. Einer der beiden Männer hatte versucht ihn daran zu hindern. Plötzlich sei er aber von dem andern Mann, der das Tier inzwischen unter Kontrolle bekommen zu haben schien, auf das Pferd gezogen worden und die beiden seien die Allee entlang geritten. Die Polizei hatte das Nachsehen und fahndet jetzt nach einem schwarzen Hengst, vermutlich Araber und zwei Männern, die am Mittwoch gegen etwa 23:15 Uhr die Karl-Marx-Allee entlang geritten sind.

Hinweise werden von der zuständigen Polizeidirektion entgegen genommen.